Eger- und Röslautal
Die Projektkulisse überschneidet sich in großen Teilen mit dem Fauna-Flora-Habitat (FFH-Gebiet) 5838-302 "Eger- und Röslautal" das sich durch relativ niedrige Jahresdurchschnittstemperaturen (ca. 6°C) und hohe Niederschläge auszeichnet. Die Böden sind überwiegend Lehme auf Granit und Gneis oder Braunerde auf Phyllit und Chloritschiefer. Aufgrund der schlecht wasserleitenden bzw. wasserstauenden Lehmböden war eine erfolgreiche Grün- bzw. Ackerlandnutzung erst nach kostenintensiven Entwässerungsmaßnahmen möglich. Besonders charakteristisch für dieses FFH-Gebiet sind die vielen Fließgewässer, deren Vegetation und aufgrund der historischen Agrarnutzung Magerwiesen unterschiedlichster Ausprägung.
Das Flusssystem von Eger und Röslau hat für den überregionalen Biotopverbund eine herausragende Bedeutung und ist für viele seltene Tier- und Pflanzenarten ein wichtiger Lebensraum. Das FFH-Gebiet "Eger- und Röslautal" steht mit den anderen FFH-Gebieten im Fichtelgebirge (Torfmoorhölle, Schneebergmassiv, Zeitelmoos) in einem engen funktionalem Zusammenhang. (Schlumprecht et al. 2010)