Wiesengrashüpfer

Chorthippus dorsatus

Weibchen des Wiesengrashüpfers
Männchen des Wiesengrashüpfers
Larve des Wiesengrashüpfers

Leitart und Maßnahmen:

Chorthippus dorsatus ist in Bayern sehr häufig und weit verbreitet. Als typische Wiesenart ist sie in vielen Grünflächen mit feucht-warmen Mikroklima anzutreffen. Mehrschürige, intensiver landwirtschaftlich genutzte Flächen werden gemieden. Schutzstatus: Der Wiesengrashüpfer ist in Deutschland ungefährdet, in Bayern steht er auf der Vorwarnliste.

Entwicklungszyklus:

Imagines erscheinen im Juli und sind bis in den November hinein anzutreffen. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium, die Eier werden im Boden abgelegt.

Vorkommen und Bedeutung im LK Wunsiedel:

Chorthippus dorsatus ist im Fichtelgebirge wesentlich seltener anzutreffen als die Schwesternart C. albomarginatus.

Körperbau:

14-18 mm groß, Grundfarbe braun, aber auch oft olivgrün und dorsal häufig hellgrün. Vorderrand der Vorderflügel ausgebuchtet. Halsschildseitenkiele fast parallel verlaufend. Der weiße Streifen am Vorderrand des Vorderflügels der bei Chorthippus albomarginatus typisch ist, fehlt beim Weibchen von „dorsatus“. Zudem ist die Radialader im Vorderflügel gerade, während sie bei „albomarginatus“ gebogen ist.

Gesang:

Die in regelmäßigen Abständen vorgetragenen kurzen Verse beginnen mit kratzenden Geräuschen, enden dann aber in einer Art Zischen, das gut zur Bestimmung geeignet ist.

Literatur:

Fischer J et al. (2020) Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols: Bestimmen – Beobachten – Schützen (Verlag Quelle & Meyer Bestimmungsbücher)

https://www.researchgate.net/profile/Andreas-Zehm/publication/308416210_Die_Heuschrecken_Deutschlands_und_Nordtirols/links/57e3cdbb08ae112d973bbf63/Die-Heuschrecken-Deutschlands-und-Nordtirols.pdf

Jürgen Fischer, Wunsiedel