Wissenschaft

Strukturverbessernde Maßnahmen zur Erhöhung der Artenvielfalt und Abundanz am Leuthenbach

  • Hr. Arne Ackermann

  • Bachelorarbeit

  • Hochschule Magdeburg-Stendal

  • Institut für Wasser und Kreislaufwirtschaft

Gegenstand dieser Arbeit ist der Leuthenbach (Abbildung 1) nahe seiner Mündung in die Steinselb bei Schwarzenhammer. Der Leuthenbach ist ein Gewässer III. Ordnung und gehört zum Einzugsgebiet der Eger. Ziel ist es, durch geeignete Renaturierungsmaßnahmen den Bachverlauf so zu entwickeln, dass er dem guten naturnahen Referenzzustand nahekommt. In der Folge wird ein Anstieg der Vielfalt und Abundanz von aquatischen Insekten im Gewässer und den angrenzenden Aueflächen erwartet.

Im Rahmen dieser Arbeit wird der Ist-Zustand des Baches mit gängigen Methode festgestellt. Dazu gehört die Feststellung des Gewässertyps, eine Gewässerstrukturanalyse sowie die Ermittlung des ökologischen Zustandes anhand des Makrozoobenthos (= Lebewesen die den Grund und die Oberflächen der Gewässerstrukturen besiedeln). Anhand der gewonnen Daten und der Auswertung vorhandenen Bild- und Kartenmaterials werden verschiedene Szenarien entwickelt und diskutiert, um den ökologischen Zustand des Baches durch sinnvolle und umsetzbare Renaturierungsmaßnahmen zu verbessern.

Abb. 1: Übersicht Renaturierung Leuthenbach. Foto: Oliver Kreß

Renaturierung des Höllbachs zur Förderung der Artenvielfalt und Abundanz heimischer Insektenarten

  • Hr. Tobias Fichtner

  • Bachelorarbeit

  • Universität Bayreuth

  • Lehrstuhl für Tierökologie

Ziel dieser Arbeit ist die strukturelle und ökologische Aufwertung des Höllbaches bei Neudes (Abbildung 2) kurz vor der Mündung in die Eger. Im Vordergrund steht dabei die Erarbeitung geeigneter Renaturierungsmaßnahmen zur Steigerung der Artenvielfalt und Abundanz aquatischer Insekten. Der Höllbach bei Neudes wird im untersuchten Bereich als Entwässerungsgraben für angrenzende Agrarflächen genutzt und ist ein stark anthropogen verändertes Gewässer III. Ordnung. Der Fokus zur Verbesserung des ökologischen Zustandes liegt deshalb auf der Renaturierung der begradigten Abschnitte des Höllbachs z.B. durch die Rückverlegung in das alte Bachbett. Dabei soll so weit wie möglich der hydromorphologischen Referenzzustand erreicht werden. Die Förderung der Insektenvielfalt und -abundanz im und am Gewässer soll durch ergänzende Maßnahmen im Gewässer und im Verbund mit der bewirtschafteten Gewässeraue geschehen.

Im Rahmen dieser Arbeit wird der Ist-Zustand des Baches mit gängigen Methode festgestellt. Dazu gehört die Feststellung des Gewässertyps, eine Gewässerstrukturanalyse sowie die Ermittlung des ökologischen Zustandes anhand des Makrozoobenthos (= Lebewesen die den Grund und die Oberflächen der Gewässerstrukturen besiedeln). Anhand der gewonnen Daten und der Auswertung vorhandenen Bild und Kartenmaterials werden verschiedene Szenarien entwickelt und diskutiert um den ökologischen Zustand des Baches durch sinnvolle und umsetzbare Renaturierungsmaßnahmen zu verbessern.

Abb. 2: Altarm und Graben zu Renaturierung Höllbach. Foto: Oliver Kreß

Untersuchung der Insektendiversität und der Besiedelung verschiedener Sohlsubstrate an vier Fließgewässerstrecken im Eger- und Röslautal

  • Hr. Oskar Seime

  • Masterarbeit

  • Hochschule Magdeburg-Stendal

  • Institut für Wasser und Kreislaufwirtschaft

In der Masterarbeit soll der Ausgangszustand der Insektendiversität von vier Fließgewässerabschnitten von Eger (Abbildung 3), Röslau, Leuthenbach und Höllbach erfasst werden, in denen Renaturierungsmaßnahmen geplant sind. Zudem sollen die Abundanzen bezogen auf verschiedene Sohlsubstrate untersucht werden, um Habitatpräferenzen der aquatischen Insektenarten abzuleiten.

Es werden Empfehlungen erarbeitet, wie die geplanten Maßnahmen bestmöglich zur Förderung der Insektenvielfalt- und Abundanz beitragen können. Dabei liegt der Fokus vor allem auf dem Verbund von Gewässer und Aue bzw. Ufer. Darüber hinaus sollen Methodenvorschläge für die Evaluation der Wirksamkeit der Maßnahmen dargestellt werden.

Abb. 3: Eger zwischen Neudes und Neudorf. Foto: Oliver Kreß