Höllbach an der Eger

Projektgebiet Höllbach

Der Höllbach entspringt am Höllberg östlich von Röslau, kurz vor Neudes fließt er in der Egeraue und mündet schließlich in die Eger. Zur Entwässerung des Nutzlandes wurde der Höllbach bei Neudes zum Teil in einen Entwässerungsgraben umgeleitet. Ursprünglich waren die dortigen Auenflächen ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten der Roten Liste wie z.B. den Sumpfwiesen-Perlmuttfalter (Boloria selene), den Dukatenfalter (Lycaena virgaureae), der Speer-Azurjungfer (Coenagrion hastulatum) oder der Kleinen Binsenjungfer (Lestes virens). Im Projekt soll der Verlauf des Höllbachs wieder renaturiert und der gesamte Auenkomplex für Insekten aufgewertet werden. Die Renaturierung des Bachverlaufes wird im Rahmen von Bachelorarbeiten geplant.

Maßnahmen / Aktivitäten

Der begradigte Höllbach soll bei Neudes wieder in den alten Bachverlauf zurückverlegt werden, der in kleinen Teilen als Altwasser noch vorhanden ist. Die Laufverlegung des Gewässerbettes erfolgt größtenteils durch Neuanlage (Ausbaggern) von Gerinneteilen. Der jetzige Graben wird erhalten bleiben, weil in ihn die östlich gelegenen Grünländer entwässern. Der neue Gerinneverlauf soll möglichst naturnah gestaltet werden und eine hohe Gewässerstrukturgüte aufweisen, d.h. wechselnde Gewässerbreite, flache Uferböschungsneigung, geschwungener Gewässerlauf, viel Totholz und Kies.