Röslauaue bei Seußen

Projektgebiet Seußen

Die Röslau fließt durch den südlichen Teil des Landkreises Wunsiedel und entspringt wie viele andere Quellen am relativ steilen Osthang des Schneebergs. Auf ihrem Weg zur tschechischen Grenze schneidet sie sich teilweise sehr tief in die umgebenden Granitgesteine ein. Kurz vor Seußen hat die Röslau in den letzten Jahrmillionen breite Auenflächen mit relativ steilen Flanken geschaffen. Für viele wärmeliebende Insekten wie z.B. die Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum) oder die Gebänderte Heidelibelle (S. pedemontanum) haben sich diese Lebensräume zu wertvollen Habitaten entwickelt.

Maßnahmen / Aktivitäten

Durch geeignete Maßnahmen wie z.B. den Einbau von Totholz in die Röslau und in die Auenfläche, Kiesschüttungen und Uferrandstreifen soll dieser Lebensraum für land- und wasserlebende Insekten aufgewertet werden. In Fließgewässern dient Totholz vielen Wirbellosen als elementares Substrat zur Besiedelung. Pilze und andere Mikroorgansimen bauen das Holz ab und dienen dann zum Beispiel den Larven vieler Insekten als Nahrung. Ein strukturreiches Fließgewässer trägt also auch zu einer artenreichen terrestrischen Insektenfauna bei. An der Röslau bei Seußen sind Teile der Renaturierungsmaßnahmen abgeschlossen.